Hogan Lovells und Milbank erhöhen die Heuer für Associates um 10.000 €, letztere bisher allerdings im Heimathafen USA. Trotz Flaute auf dem Rechtsmarkt haben beide Kanzleien unterschiedliche Gründe für ihre Gehaltserhöhung.
⛵ Späte Aufholjagd
Mit min. 150.000 € Einstiegsgehalt nahmen einige Kanzleien Hogan Lovells schon länger den Wind aus den Segeln. Die Kanzlei holt nun auf, was auch dazu beitragen dürfte, dass die Bestandsmannschaft an Bord bleibt.
🙋🏼♂️ Frühes Anheuern
Milbank zahlte diesseits und jenseits des Atlantiks ohnehin bereits die höchste Heuer. Die Erhöhung ist daher keine Reaktion auf den Wettbewerb. Sie ist auch kein Ausdruck zurückliegenden Erfolgs, da die veröffentlichten Erträge zuletzt sanken.
Die Kanzlei scheint davon auszugehen, dass bald wieder frischer Wind aufkommt. Damit dann unverzüglich die Segel gehisst werden können, müssen frühzeitig Associates angeheuert werden.
🌊 Steigende Pegel Erfahrungsgemäß segeln US-Kanzleien nicht lange im Kielwasser zur Marktspitze, sodass wahrscheinlich bald weitere Kanzleien Gehaltserhöhungen ankündigen werden (Gerüchte kursieren bereits). Angesichts der zurückliegenden Flaute und der ungewissen zukünftigen Windstärke dürften die Erhöhungen jedoch moderat ausfallen.