„Ausgerechnet jetzt, wo es so gut läuft, hat eine erfahrene Kraft gekündigt.“ Dabei kündigen gute Mitarbeiter nicht, obwohl es gut läuft, sondern gerade deshalb. Doch erfolgreichere Kanzleien haben eine Möglichkeit, solche Kündigungen zu verhindern.
📈 Wachstum = Mehrbelastung
Mehr „billen“ heißt mehr belasten: Wenn eine Kanzlei 10 % mehr „billt“, bedeutet das für ihre Angestellten eine entsprechende Mehrbelastung. Sofern das Personal bereits zuvor voll ausgelastet war, ergibt sich mehr als eine ¾ Überstunde pro Tag. Ein 5-köpfiges Team müsste sich demnach mit einer Halbtagskraft verstärken, um seine Überlastung zu kompensieren. Oft genug hält das Personalwachstum jedoch nicht Schritt.
🫠 Überlastung -> Kündigung
Persistente Überlastung schürt Unzufriedenheit. Mitarbeiter beginnen mitunter, nach alternativen Arbeitgebern zu suchen. Aufgrund der großen Nachfrage werden insbesondere die besten Kräfte schnell fündig und können kündigen.
🔁 Kündigung -> Über-Überlastung
Kündigungen sind innert ihrer Frist kaum zu kompensieren. Sie verstärkten daher die ohnehin bereits vorhandene Überlastung. Möchte ein 5-köpiges Team einen Austritt kompensieren ohne 10 % Wachstum aufzugeben, reicht eine ¾ Überstunde längst nicht mehr. Die negative Dynamik hat sich inzwischen selbst verstärkt. Erforderlich sind nun 3 Überstunden pro Person und Tag.
Je später eine erfolgreichere Kanzlei Einstellungen tätigt, desto schwieriger hat sie es, den Teufelskreis aus Überlastung und Kündigungen zu durchbrechen.