Wer, wofür, wie viel? Variable Vergütungssysteme gleichen für Kanzleien einem Spießrutenlauf: Leistung honorieren und Talente anlocken ohne irgendwen zu übervorteilen. Die Vorteile mögen verlockend sein – sofern sich Kanzleien nicht mit Intransparenz einen Bärendienst erweisen.
💰❓ Übereinstimmenden Berichten zu Folge knüpft eine US-Kanzlei ihre Bonuszahlungen an zunächst geheim gehaltene Anforderungen. Statt letztere vorab zu kommunizieren, würden Maßstäbe für Boni angelegt, die erst am Ende des Geschäftsjahres offenbar würden.
🌁 Darüber hinaus kommuniziert die Kanzlei öffentlich, dass es keinerlei Stundenvorgabe gäbe. Das schließt Bonuszahlungen streng genommen zwar nicht aus. Ein solches Vorgehen wäre jedoch weder vertrauens- noch reputationsfördernd.
Das Beispiel verdeutlicht, dass sich Kanzleien mit intransparenten Anreizen letztlich einen Bärendienst erweisen: sie vergraulen ihr Personal und verschrecken Bewerber.