Bonus statt Fixgehalt
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass eine Großkanzlei Gehaltserhöhungen ankündigt – allerdings längst nicht mehr für jeden und nicht in gleicher Höhe. Das birgt Chancen und Risiken und befeuert Verteilungskonflikte.
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass eine Großkanzlei Gehaltserhöhungen ankündigt – allerdings längst nicht mehr für jeden und nicht in gleicher Höhe. Das birgt Chancen und Risiken und befeuert Verteilungskonflikte.
Seit 2022 herrscht spürbare Inflation, sodass die Kaufkraft beträchtlich gesunken ist. Ihr Gehalt müsste seitdem deutlich gestiegen sein, um die Inflation auszugleichen.
Hogan Lovells und Milbank erhöhen die Heuer für Associates um 10.000 €, letztere bisher allerdings im Heimathafen USA. Trotz Flaute auf dem Rechtsmarkt haben beide Kanzleien unterschiedliche Gründe für ihre Gehaltserhöhung.
Wann sich Assistenzen, Buchhalter, Personaler usw. lohnen, obwohl sie keine Erträge erwirtschaften
Die jüngsten Gehaltserhöhungen sorgten mancherorts dafür, dass Associates ihre Stunden reduzierten. Trotz höherer Gehälter sanken so die personellen Kapazitäten. Was paradox scheint, hat jedoch nachvollziehbare Gründe.
Die Lebenshaltungskosten steigen spürbar, doch für Arbeitgeber gibt es 2022 ein interessantes Instrument und gute Gründe, ihren Mitarbeitern einen Inflationsausgleich zu gewähren.